Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Beratung, Termine & Kosten

In diesem Abschnitt beantworte ich häufig gestellte Fragen rund um den Ablauf der Beratung, zur Terminvereinbarung sowie zu den Kosten. Transparenz, Sicherheit und ein klarer Rahmen sind mir wichtig – damit Sie wissen, was Sie erwartet und wie wir zusammenarbeiten können.

Wie läuft eine Beratung ab?

Die Beratung beginnt mit einem Erstgespräch, in dem wir gemeinsam Ihre aktuelle Situation, Anliegen und Wünsche klären. Auf dieser Grundlage besprechen wir, welches Format und welcher Umfang für die Zusammenarbeit passend sind. Die Gespräche finden in einem geschützten, vertraulichen Rahmen statt – persönlich oder online.

Wie viel kostet eine Beratung?

Das Honorar variiert je nach den vereinbarten Leistungen, die wir gemeinsam in einem kostenfreien Erstgespräch vereinbaren. Weitere Informationen zu den Kosten finden Sie hier: Termine & Kosten

Übernehmen Krankenkassen die Kosten?

Da ich als Beraterin und nicht im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung arbeite, werden die Kosten in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Was ist, wenn ich einen Termin absagen muss?

Falls Sie einen Termin nicht wahrnehmen können, bitte ich um eine Absage mindestens 24 Stunden im Voraus – per E-Mail oder WhatsApp. So kann ich den Termin neu vergeben. Bei kurzfristigen Absagen oder wenn Sie ohne Mitteilung nicht erscheinen, muss ich das volle Honorar berechnen, da der Termin fest für Sie reserviert war. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Rücksichtnahme. Weitere Informationen zur Terminvereinbarung: Termine & Kosten

Begriffserklärungen

Sprache ist nie neutral – sie prägt, wie wir denken, fühlen und handeln. In meiner Arbeit wähle ich bestimmte Begriffe sehr bewusst, um Erfahrungen sichtbar zu machen, Menschen einzubeziehen und gesellschaftliche Machtverhältnisse zu hinterfragen.
Diese FAQ gibt einen Einblick in die Gedanken hinter meiner Wortwahl und erklärt, warum ich mich für bestimmte Formulierungen entschieden habe.

Warum schreibe ich "von Rassismus oder Gewalt getroffen" und nicht "betroffen"?

Die Wahl des Wortes „getroffen“ anstelle von „betroffen“ ist bewusst und hat eine wichtige Bedeutung. Während „betroffen“ oft passiv klingt und den Eindruck erwecken kann, dass jemand lediglich eine Situation hinnehmen muss, drückt „getroffen“ die aktive, direkte und oft schmerzhafte Erfahrung aus, die Menschen in solchen Situationen machen.

Der Begriff „getroffen“ verdeutlicht:

  • Die Intensität der Erfahrung: Rassismus oder Gewalt trifft Menschen oft auf einer tiefen emotionalen, körperlichen oder psychischen Ebene. Es ist ein aktiver Eingriff in ihre Würde und Sicherheit.
  • Die Verantwortung der Gesellschaft: Der Begriff lenkt den Fokus darauf, dass Rassismus und Gewalt keine isolierten Probleme sind, sondern von äußeren Strukturen oder Personen ausgehen – sie sind keine Schuld der Getroffenen.
  • Empowerment-Perspektive: „Betroffen“ kann manchmal eine Haltung der Ohnmacht suggerieren. Mit „getroffen“ wird anerkannt, dass diese Menschen aktiv mit den Folgen umgehen müssen und oft Stärke beweisen, um sich gegen diese Erfahrungen zu wehren.
Warum schreibe ich "Frauen*" und nicht nur "Frauen"?

Der Begriff „Frauen*“ mit Asterisk (Sternchen) wird verwendet, um deutlich zu machen, dass damit nicht nur cisgeschlechtliche Frauen, sondern auch trans Frauen, nichtbinäre, intergeschlechtliche und alle Personen gemeint sind, die sich selbst als Frau verstehen oder als solche gelesen werden. Das Sternchen steht für die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten und betont, dass Geschlecht ein soziales Konstrukt ist und nicht auf eine biologische Kategorie reduziert werden kann. So macht „Frauen*“ sprachlich sichtbar, dass auch queere und trans Personen in feministischen, politischen oder gesellschaftlichen Zusammenhängen mitgemeint und eingeschlossen werden sollen.

Warum schreibe ich "Mütter*" und nicht nur "Mütter"?

Die Verwendung von „Mütter*“ ist ein bewusster Schritt, um alle Personen einzubeziehen, die sich als Mütter* identifizieren oder diese Rolle erfüllen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität. Das Sternchen (*) symbolisiert die Vielfalt über traditionelle Geschlechtervorstellungen hinaus.

Der Begriff verdeutlicht:

  • Inklusion: Es soll sicherstellen, dass alle Mütter*, einschließlich trans*, intergeschlechtlicher und nicht-binärer Personen, angesprochen und sichtbar gemacht werden.
  • Sprachliche Vielfalt: Der Asterisk verweist auf den konstruktiven Charakter von Geschlecht und erweitert die Bedeutung des Begriffs.
  • Zielgruppenorientierung: Mütter* wird verwendet, um explizit zu zeigen, dass alle Mütter*, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität, in den Fokus genommen werden.
Warum verwende ich die Begriffe "BIPoC", weiß und Schwarz?

„BIPoC“ steht für Black, Indigenous und People of Color und bezeichnet Menschen, die nicht zur weißen Bevölkerung gehören und daher bestimmte Privilegien nicht genießen. Während Schwarze und indigene Menschen weltweit Rassismuserfahrungen machen, sind einige People of Color nur in bestimmten geografischen Kontexten betroffen. Der Begriff zielt darauf ab, die unterschiedlichen Erfahrungen von Menschen, die Rassismus erleben, zu erfassen, auch wenn nicht alle rassifizierten Personen sich mit „BIPoC“ identifizieren. Die bewusste Verwendung des Begriffs „BIPoC“ soll die spezifischen Perspektiven und Erfahrungen der verschiedenen von Rassismus getroffenen Gruppen sichtbar machen. Dabei wird besonders auf die Gewalt, Diskriminierung und kulturelle Auslöschung hingewiesen, die Schwarze und indigene Menschen erfahren, während gleichzeitig anerkannt wird, dass nicht alle People of Color die gleichen Herausforderungen haben. Die Verwendung dieses Begriffs ist ein Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit, Empowerment und einer kritischen Auseinandersetzung mit den bestehenden Machtverhältnissen in unserer Gesellschaft.

Der Begriff „weiß“ ist keine neutrale Selbstbezeichnung, sondern beschreibt eine gesellschaftliche Kategorie und eine bestimmte Position im rassistischen System. Weißsein ist mit strukturellen Privilegien und gesellschaftlicher Macht verbunden. Weiße Menschen bilden die Gruppe, die in einer von Rassismus geprägten Gesellschaft keine rassistische Diskriminierung erfährt und stattdessen als gesellschaftliche Norm gilt. Diese Position ist nicht biologisch begründet, sondern das Ergebnis historischer und sozialer Prozesse, die bestimmte Menschen als „weiß“ definieren und ihnen dadurch Vorteile verschaffen.

Der Begriff „Schwarz“ ist eine politische Selbstbezeichnung von Menschen mit beispielsweise afrikanischen, afrodiasporischen, karibischen oder afro-US-amerikanischen Vorfahren. Schwarz wird in diesem Zusammenhang immer großgeschrieben, um deutlich zu machen, dass damit keine Hautfarbe beschrieben wird. Schwarz ist vielmehr eine politische Selbstbezeichnung, die gemeinsame Erfahrungen sowie die gesellschaftspolitische Position und die Lebensrealität von Menschen beschreibt, die von Anti-Schwarzem Rassismus betroffen sind.

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